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Am 17.05.24 erhielt ich ganz überraschend eine „Einladung zur Verkündung Plattdeutsches Wort 2024“ am 1. Juni im Schloss Stavenhagen. Für alle, die es noch nicht wussten: Das Fritz-Reuter-Museum Stavenhagen und der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern schreiben jährlich einen Wettbewerb aus in drei Kategorien: 1. Das schönste plattdeutsche Wort, 2. Die beliebteste Redewendung, 3. Eine neue plattdeutsche Wortschöpfung. Da wir als Verein Mitglied im Heimatverband MV sind, habe ich einen Vorschlag in der Kat.2 am 4.5.24 eingereicht – einfach so – damit Löcknitz dabei ist. Und oh Wunder – wir haben gewonnen. Ich habe mich erinnert, welche Sprüche meine Großeltern, Lehrer und Lehrmeister uns Kinder oft „vorgehalten“ haben, wenn wir mal nicht so richtig mitmachen wollten. Allerdings hörte ich ihn nur in Hochdeutsch. Plattdeutsch klingt das so:

Sich to, dät du wat liehrst mien Jung! Klookschieten hett keenn Wert. Wenn eener rieden will, de mütt ierst rup up`t Peerd. Leider hat die Jury mein uckermärkisches Platt ins Reuter-Platt übersetzt und auch noch um das Wesentliche gekürzt und so blieb als Sieger-Redewendung übrig: “ Wecker rieden will, de möt ierst rup up`t Pierd“. Erna Taege-Röhnisch, die uckermärkische Heimatdichterin und Fritz-Reuter-Preisträgerin von 1992 wird es verzeihen.

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